Sicherheit - unsere erste Priorität

Sicherheit hat bei Hupac höchste Priorität. Ziel ist es, ein sicheres und zuverlässiges Transportsystem zu schaffen, das ein Maximum an Sicherheit in den verschiedenen vom Unternehmen geführten Bereichen garantiert.


Sicherheitsziele
Unsere wichtigsten Sicherheitsziele betreffen die Verhütung von Unfällen in den Terminals und auf den Bahnlinien, die Unversehrtheit der Ladeeinheiten und den regulären Betrieb der Wagenflotte.

 

Einhaltung von Gesetzen

Hupac befolgt die gesetzlichen Sicherheits-bestimmungen; falls erforderlich, wendet das Unternehmen freiwillig weitere Massnahmen an.

 

Aktives Management

Hupac stellt Instrumente, Ressourcen und Prozesse zur Verfügung, die ein angemessenes Sicherheitsmanagement gewährleisten.

 

Fokus auf Prävention

Hupac unterstützt jede Initiative zur Vermeidung von sicherheitsrelevanten Störungen oder Unfällen.

 

Angemessene Schulungen

Die Mitarbeiter von Hupac sind angemessen geschult, um ihre Funktionen gewissenhaft und verantwortungsvoll auszuüben.

 

Gefahrgut

Hupac verfügt über eine zentrale Abteilung für Gefahrguttransporte. Geleitet wird sie von einem Gefahrgut-Beauftragten, der nach der Richtlinie 96/35/EU ernannt und ausgebildet wurde. 

 

Kontrolle und Verbesserung

Hupac überprüft regelmässig das Sicherheitsniveau im Unternehmen, um mögliche Defizite zu erkennen und bei kritischen Situationen frühzeitig einzugreifen. Überwachungen und Kontrollen sind die Basis für den Prozess der ständigen Verbesserung.

 

Teamarbeit

Sicherheit ist das Ergebnis einer Teamarbeit, an der Mitarbeiter, Partner, Kunden und Aufsichtsbehörden beteiligt sind. Hupac fördert den offenen, konstruktiven Dialog sowie die Sensibilisierung und Motivierung aller Beteiligten mit dem Ziel, eine wirksame Sicherheitskultur zu schaffen.

Kontakt

4-Meter-Korridor via Gotthard-Achse

Stellungnahme zur Vernehmlassung

Die Stellungnahme der Hupac in Kürze:


1. Vier-Meter-Korridor – notwendige Vervollständigung der NEAT

Ohne die Anpassung der Zulaufstrecken zu den Basistunneln Gotthard und Ceneri hätten die Investitionen in die NEAT nur einen eingeschränkten Nutzen, da das Marktsegment der modernen, hochvolumigen Sattelauflieger vom Schienengüterverkehr ausgeschlossen blieben. Der Ausbau auf das 4-Meter-Profil ist eine unverzichtbare Vervollständigung der NEAT. Aus diesem Grund halten wir eine Finanzierung über den FinöV-Fonds für sachgerecht.

                                                

2. Interoperabilität auf internationalem Güterverkehrskorridor

Die Schweiz ist das Herzstück des internationalen Güterverkehrskorridors Rotterdam-Genua. Die NEAT kann zur Verkehrsverlagerung beitragen, wenn auch die Schweiz die internationalen Parameter für einen leistungsfähigen Schienengüterverkehr umsetzt. Dazu gehört neben der Zuglänge von 750 Metern auch das Lichtraumprofil von 4 Metern, wie es das europäische Übereinkommen AGTC bereits seit den neunziger Jahren vorgibt. Auch die Interoperabilitätsrichtlinien aus der Bahnreform 2, welche nun im Eisenbahngesetz rezipiert werden, bezwecken einen durchgehenden europäischen Zugverkehr in Hinblick auf die baulichen Eigenschaften der Strecken. Mit dem Ausbau des Lichtraumprofils auf der Gotthard-Achse werden bestehende Lücken im Korridor gestopft und ein wettbewerbsfähiges Angebot auf der Nord-Süd-Achse ermöglicht.


3. Vier-Meter-Profil hat konkrete Verlagerungswirkung

Unsere Markterfahrung der letzten Jahre zeigt, dass Neuverkehre im Kombinierten Verkehr praktisch nur noch auf Strecken mit 4-Meter-Profil gewonnen werden können. Dazu gehören die Lötschbergstrecke, die jedoch nur noch über geringe Restkapazitäten verfügt, und der Brennerkorridor. Auf beiden Achsen konnte der unbegleitete Kombinierte Verkehr in den vergangenen Jahren massiv gesteigert werden, während das Volumen auf der Gotthardachse stagnierte. Ein Angebot für 4-Meter-Transporte via Gotthard wird nach unserer Einschätzung auf lebhaftes Interesse seitens der Transportwirtschaft stossen und – sofern die erforderliche Planungssicherheit gegeben ist – massive Investitionen in den Kombinierten Verkehr von Sattelaufliegern mit 4 Metern Eckhöhe auslösen.

 

4. Chiasso-Linie ist wichtiger, Luino-Linie ist dringender

Die Frage der Südanschlüsse ist zentral für den Erfolg der Verkehrsverlagerung. Die Linie Chiasso-Seregno-Milano weist ein grosses Potenzial für die Zukunft auf und muss entsprechend ausgebaut werden. Im Raum Mailand bestehen gegenwärtig verschiedene Kapazitätsengpässe, die erst mit der Fertigstellung der östlichen Umfahrungsstrecke Seregno-Bergamo vollständig behoben sein werden. Die Einspurstrecke Bellinzona-Luino-Gallarate-Novara dagegen bewältigt heute 75% des unbegleiteten Kombinierten Verkehrs via Gotthard und bedient die bestehenden Terminals westlich von Mailand. Der angestrebte Verlagerungseffekt lässt sich kurzfristig über die Luino-Linie und langfristig über die Chiasso-Linie erzielen; erforderlich ist daher der Ausbau beider Strecken.

 

5. Leistungsfähiger Korridor – zentraler Schalthebel für den Abbau der Subventionen

Der 4-Meter-Korridor erschliesst nicht nur weitere Marktsegmente, sondern er trägt auch zur Erhöhung der Produktivität und folglich zur Eigenwirtschaftlichkeit des Kombinierten Verkehrs bei. Das Zusammenspiel einer korridorweiten Anhebung der Zugslängen auf 750 Meter UND der Erhöhung des Profils auf P400 ist der zentrale Schalthebel für den angestrebten Abbau der Subventionen für den Kombinierten Verkehr.

 

Zur Erläuterung: Der Kombinierte Verkehr fährt am wirtschaftlichsten, wenn auf langen, schweren Zügen möglichst viele Ladeeinheiten transportiert werden können. Dabei müssen die begrenzenden Faktoren Zuglänge (750 Meter) und Zuggewicht (2000 Tonnen) möglichst vollständig ausgeschöpft werden. Ideal ist ein Mix aus schweren Einheiten (z.B. Tankcontainern) und leichten, voluminösen Sendungen, die überwiegend in Sattelaufliegern mit 4-Meter-Profil befördert werden. Wenn künftig unter Nutzung der maximalen Ladekapazität auf jedem Zug 20-30% mehr Payload als heute transportiert werden können, erzielt der Kombinierte Verkehr eine markante Steigerung der Produktivität und ist in der Lage, den Abbau der Betriebsbeiträge zu kompensieren.

 

 

Fazit: Investitionen in einen leistungsfähigen Güterverkehrskorridor machen sich schnell bezahlt. Sie ermöglichen den Abbau der Betriebsbeiträge (ca. 150 Mio. jährlich). Doch die Rechnung geht nur auf, wenn sowohl die Chiasso- als auch die Luino-Linie mit dem 4-Meter-Profil ausgerüstet wird. Die Parameter für einen leistungsfähigen Schienengüterverkehr – 750 Meter Zugslänge, 2000 Tonnen Zuggewicht mit einer Lok, Profil P400 – sind korridorweit für alle Schweizer Transitachsen, namentlich Chiasso, Luino und Lötschberg/Simplon, anzustreben.

 

 

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